Weil am Rhein: „Einkaufstouristen wird roter Teppich ausgerollt“ - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

2022-10-08 21:16:52 By : Ms. Joa Huang

Weil am Rhein (sif). Die 3-Länder-Stadt ist durch die Eröffnung der Dreiländergalerie in aller Munde. Der Andrang an den Eröffnungstagen war groß. Und groß war auch das Medienecho in der Schweiz und Frankreich. Denn der Konsumtempel zielt vor allem auch auf Einkaufstouristen aus dem benachbarten Ausland. Allein aus der Schweiz, so die Erwartungen des Betreibers Cemagg, soll der Anteil der Kunden bei rund 50 Prozent liegen.

Die Schweizer und französische Presse sowie lokale Fernseh- und Radiosender berichteten ausführlich über das Center sowie die Auswirkungen auf den eigenen Handel. Vereinzelt wurde auch kritisch vermerkt, dass das Center noch nicht ganz fertiggestellt ist und wenige Geschäfte noch nicht eröffnet haben. Unsere Zeitung hat ein paar Pressestimmen zusammengetragen.

Basler Zeitung: „Schnäppchenjäger stürmten zur Eröffnung die Dreiländergalerie. Das 160-Millionen-Euro-Einkaufscenter wird mit Kleidermarken im gehobenen Preissegment Schweizer Einkaufstouristen anlocken. Läden, die es sonst nur in der Großstadt gibt, machen das neue Shoppingcenter Dreiländergalerie zu einer Konkurrenz für die Basler Innenstadt.“

Blick Schweiz: „Einfach Wow! Der Werbeslogan der Dreiländergalerie weckt große Erwartungen. Am Donnerstagvormittag hat Deutschlands jüngstes Einkaufszentrum nur einen Steinwurf von der Schweizer Grenze entfernt in Weil am Rhein eröffnet. Die Betreiber rollen den Schweizer Einkaufstouristen buchstäblich den roten Teppich aus, locken mit tiefen Euro-Preisen und bekannten Marken. Ein Super-Center: 16 500 Quadratmeter Einkaufsfläche, zwölf Restaurants und 70 Läden. Zwischen 50 und 60 Prozent soll der Schweizer Anteil der Kundschaft betragen. Die Betreiber machen es den Einkaufstouristen leicht: Der 150-Millionen-Bau steht an die Endhaltestelle der Basler Tramline 8.“

Schweizer Gratiszeitung „20 Minuten“: „Die Dreiländergalerie lockt die Schweizer Kundschaft und buhlt um Einkaufstouristen, die mit der Mehrwertsteuer-Rückerstattung zusätzlich vom schwachen Euro profitieren. Der Basler Detailhandel bleibt aber gelassen. Ohne spezielle Marken wird die Mall kein Kundenmagnet, das Angebot ist keine Konkurrenz zum Angebot der Innenstadt.“

Telebasel, regionaler Schweizer Fernsehsender: Vor allem für Schweizerinnen und Schweizer könnte das Center attraktiv werden. So liegt es direkt neben der Endstation der 8er-Tram. StadtKonzeptBasel sieht der Dreiländergalerie gelassen entgegen. Zwar sei das Center ein weiterer Anbieter auf dem Markt, als Konkurrenz sehe man es allerdings nicht. „Ich bin dezidierter Meinung, dass es durch die aktuelle Entwicklung der Inflation und der Preisentwicklung in Deutschland in erster Linie Druck auf das dortige Angebot gibt und nicht auf unseres“, wird Mathias F. Böhm, Geschäftsführer von StadtKonzeptBasel, zitiert. „In Weil am Rhein werden die Karten neu gemischt.“

Badener Tagblatt: „Der Mix kann sich sehen lassen und droht, der Basler Innenstadt Konkurrenz zu machen.“

Aargauer und Luzerner Zeitung: „Neuer Shopping-Tempel: Viel Tamtam um die Dreiländergalerie. Das Einkaufszentrum in Weil am Rhein öffnete seine Türen für Menschen aus dem Dreiland. Allerdings wird immer noch gebaut, noch sind nicht alle der 70 Geschäfte offen.

L’Alsace: „Die Dreiländergalerie ist ein neue Anziehungspunkt für den grenzüberschreitenden Handel, der sicherlich viele Kunden aus Frankreich anziehen wird.“

Dernières Nouvelles d’Alsace: „Mit der Dreiländergalerie stärkt die badische Stadt ihre kommerzielle Attraktivität weiter. Viele Marken im ,mittelhohen’ Segment werden angeboten, die zum Teil in der Grenzregion unbekannt sind.“

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