Von Scout Tafoya • 6:00 Uhr, 26. März 2021Die Russen kommen!Die Russen kommen!Machen Sie sich keine Sorgen, dass sie hier sind … For All Mankind von Apple TV+ bereitet sich in der Folge dieser Woche in typisch entspannter Art und Weise auf seinen historischen Mond-Handschlag vor.Die Kommunisten sind hier, um bei einer Weltraummission zusammenzuarbeiten, die Zivilisationen zusammenbringen soll.Sie sind natürlich freudlose, durchtriebene Kerle, denn so werden Russen in Fiktionen wie dieser geschrieben.Bis sie natürlich rotes Fleisch essen und amerikanischen Whiskey trinken.Dann sind sie alle Lächeln!Ich bin froh zu wissen, dass sich diese Witze seit dem Fall des Eisernen Vorhangs überhaupt nicht geändert haben.In der dieswöchigen Folge von For All Mankind mit dem Titel „Best-Laid Plans“ ist die gesamte Missionskontrolle der NASA wütend über die Forderungen, die die Russen für die Mission stellen, die … ein Wort zu diesem speziellen Handlungspunkt.Das Vermächtnis von Präsident Ronald Reagan war der jämmerlichste Antikommunist, der je gelebt hat.Sein Außenministerium ging um die ganze Welt, um heimlich funktionierende, legal errichtete kommunistische Regierungen zu destabilisieren und zu zerstören.Auf keinen Fall hätte er dieses gemeinsame amerikanisch-sowjetische Weltraumunternehmen jemals in die Planungsphase kommen lassen, geschweige denn es tatsächlich geschehen lassen.For All Mankinds Version der spekulativen Fiktion grenzt gelegentlich an reines Sci-Fi, wenn sie solche Dinge tut.In der vergangenen Saison wurde postuliert, dass Präsident Richard Nixon so verärgert darüber war, dass er das Weltraumrennen gegen die Russen verlor, dass er Frauen auf den Mond brachte.Jeder, der auch nur oberflächlich über Nixons Regierung oder den Mann Nixon recherchiert hat, hätte Ihnen gesagt, dass dies eine absurde Idee ist.Nixon verlor den Vietnamkrieg.Wenn ihm die öffentliche Meinung mehr als nur ein symbolisches Barometer bedeuten würde, hätte er mehr getan, als sich eine Woche lang zum Lachen zu bringen und dabei Millionen von Soldaten im Ausland zu töten.For All Mankind hat ein bizarres, unerschütterliches Vertrauen in republikanische Präsidenten, deren Erfolge in den Bereichen „Zusammenarbeit“, „Repräsentation“ und „Fortschritt“ alle recht gut dokumentiert sind.Außerdem verstehe ich einfach nicht, warum das alles so interessant ist.Warum spielen wir „Was wäre wenn“-Fantasiespiele über die Politik der Republikaner?Damit wir eine Episode nach der anderen von häuslichem Drama und Raumfahrt haben können, die als zermürbende Pflicht dargestellt wird?Ich verstehe, dass wir in einigen Jahreszeiten Städte auf dem Mond haben werden.Das ist offensichtlich, wohin die Show geht, aber das fühlt sich an, als würde man einen Toyota Camry auseinander nehmen und ihn als Ford Taurus wieder aufbauen.Wenn Ihr Ziel eine Stadt auf dem Mond ist, machen Sie einfach eine Show über eine Stadt auf dem Mond.Es auf diese Weise zu tun, wo wir jeden Moment sehen, dass die Autoren historische Präzedenzfälle für die Ergebnisse ignorieren, die sie brauchen, ist einfach langweilig.Wrenn Schmidt und Dan Donohue, die die NASA-Administratoren Margo Madison und Thomas Paine spielen, machen diese Woche einige wirklich seltsame Sachen mit ihren Charakteren.Donohue hat Paine immer wie eine pingelige alte Frau gespielt.Und Schmidt hat die Balance zwischen strenger Südstaaten-Schönheit und kämpferischer Karrierefrau nie ganz hinbekommen.Aber diese Woche … hoppla, ich weiß nicht.Sie haben ein Gespräch darüber, die russische Mission nicht abzubrechen, das ist einfach lächerlich.Ich kann nicht einmal beschreiben, warum es so lustig ist, aber es ist fast so, als wären sie in einem Adam McKay-Film.Ebenfalls diese Woche findet Margo Aleida Rosales (gespielt von Coral Peña), die bei der NASA schläft.Aber Aleida beweist sich, indem sie auf einen Konstruktionsfehler in neuer Docking-Hardware hinweist, sodass das Gespräch für eine Weile verschoben wird.Die gesamte russische „Komödie“ in dieser Folge ist etwa so alt wie Sputnik.Danielle Poole (Krys Marshall) besorgt ihren sowjetischen Kollegen russisches Essen, aber sie wollen Hamburger und Jack Daniel's.Das ist wahrscheinlich sehr genau, aber es ist ziemlich schlecht zu sehen, dass dies 2021 als neues Material präsentiert wird.Ellen Wilson (Jodi Balfour) und Pam Horton (Meghan Leathers) haben ein hartes Gespräch über ihre Zukunft.Endlich merkt Ellen, dass ihr ihre Karriere als Astronautin egal ist und sie mit Pam zusammen sein will, die offensichtlich weitergezogen ist.Sie haben sich seit einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen, aber sie sind bereit, ihr altes Leben für eine gemeinsame Chance in Brand zu setzen.Wir werden sehen, wie lange das anhält.Die B-Seite „My City Was Gone“ von The Pretenders aus dem Jahr 1982 ist mit dieser Folge alt genug, dass sie in der Jukebox der Outpost Tavern zu hören ist.Ich bin mir immer noch nicht sicher, in welchem ​​Jahr diese Staffel spielt.Jeden Freitag kommen neue Folgen von For All Mankind.Scout Tafoya ist Film- und Fernsehkritiker, Regisseur und Schöpfer der langjährigen Video-Essay-Serie The Unloved für RogerEbert.com.Er hat für The Village Voice, Film Comment, The Los Angeles Review of Books und das Nylon Magazine geschrieben.Er ist Regisseur von 25 Spielfilmen und Autor von mehr als 300 Video-Essays, die unter Patreon.com/honorszombie zu finden sind.