HONGKONG (Reuters Breakingviews) – Sheldon Adelsons Las Vegas Sands verstärkt sich in Asien.Der 37-Milliarden-Dollar-Casinobetreiber kann US-Vermögenswerte für 6 Milliarden US-Dollar verkaufen, mit denen er seine Präsenz in der schneller wachsenden Region ausbauen kann.Das würde seine Absicherung gegen steigende Risiken im chinesischen Macau ausdünnen.Aber der Markt in Nevada ist gesättigt und trägt nur geringfügig zum Umsatz bei.Sands könnte das Geld für andere Dinge verwenden.Laut den jüngsten Jahresergebnissen entfielen bereits im vergangenen Jahr, bevor die Pandemie ausbrach, rund 90 % des bereinigten Immobilien-EBITDA von Sands auf Asien in Höhe von 5,4 Milliarden US-Dollar.Die Wachstumsaussichten sehen dort rosiger aus, zum Teil dank chinesischer Spieler aus der Mittelklasse, denen das Spielen zu Hause untersagt ist und die bis nach Australien reisen, um zu spielen.In den Vereinigten Staaten haben Spieler die Qual der Wahl, was Wachstum zu einer Herausforderung macht.Laut Credit Suisse leben neun von zehn Amerikanern weniger als eine Autostunde von einem Casino entfernt.Sands hat eine übermäßige Abhängigkeit von China.Da die Grenzen effektiv geschlossen waren, verzeichnete das Geschäft in Macau in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 einen Verlust von 478 Millionen US-Dollar. Pekings politische Änderungen können ebenfalls große Auswirkungen haben.Die Konzession soll 2022 verlängert werden, und wenn sich die Beziehungen zwischen den USA und China weiter verschlechtern, macht Adelsons enge Beziehung zu Präsident Donald Trump seinen Verlängerungsantrag zu einem verlockenden Ziel für Vergeltungsmaßnahmen.Aber es gibt neben Vegas noch andere Hedges.Singapur zum Beispiel ist ein Tor nach Südostasien und bietet einen Weg zur Diversifizierung des Kundenstamms.Das Marina Bay Resort war die einzige Sands-Immobilie, die in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 Gewinne erzielte. Sands plant bereits, weitere 3,3 Milliarden US-Dollar in seine dortigen Resorts zu investieren.Es gibt auch potenzielle Möglichkeiten in Ländern wie Japan und Vietnam.Wenn Sands die 6 Milliarden US-Dollar sichern kann, die es für die Einheit in Las Vegas anstrebt, wie von Reuters berichtet, könnte es seine angespannte Bilanz stärken, wobei etwas für eine M&A-Kriegskasse übrig bleibt.Ein notleidendes Unternehmen wie das australische Crown Resorts wäre nach Berechnungen von Breakingviews mit einem Unternehmenswert von rund 3,5 Milliarden US-Dollar in Reichweite.Eine diversifizierte asiatische Strategie könnte sich für die Investoren von Las Vegas Sands besser auszahlen als Las Vegas selbst.Aber das Unternehmen braucht einen neuen Namen.Reuters Breakingviews ist die weltweit führende Quelle für richtungsweisende Finanzinformationen.Als die Marke von Reuters für Finanzkommentare sezieren wir die großen Geschäfts- und Wirtschaftsgeschichten, die jeden Tag um die Welt gehen.Ein globales Team von etwa 30 Korrespondenten in New York, London, Hongkong und anderen Großstädten bietet Expertenanalysen in Echtzeit.Melden Sie sich unter https://www.breakingviews.com/trial für eine kostenlose Testversion unseres vollen Service an und folgen Sie uns auf Twitter @Breakingviews und unter www.breakingviews.com.Alle geäußerten Meinungen sind die der Autoren.Alle Kurse haben eine Verzögerung von mindestens 15 Minuten.Hier finden Sie eine vollständige Liste der Umtausche und Verzögerungen.