Frühjahrsputz vergessen?: Das passiert, wenn du nie richtig sauber machst | BUNTE.de

2021-12-27 11:05:29 By : Ms. Angel Liu

von Kimberly Papenthin 27.09.2021, 27. September 2021 um 17:08 Uhr

Regelmäßig Staubsaugen reicht nicht aus, um dein Zuhause wirklich sauber zu halten. Auch unbequeme Reinigungsaufgaben wollen erledigt werden. Andernfalls sind die Folgen potenziell gesundheitsgefährdend.

Du pflegst eine regelmäßige Reinigungsroutine bei dir zu Hause, saugst Staub, putzt die Oberflächen in der Küche und säuberst die Sanitäranlagen im Badezimmer? Gut so! Regelmäßiges Putzen der Stellen, wo sich schnell Dreck oder auch Keime ansammeln, ist essentiell für ein schönes und vor allem auch ein gesundes Zuhause.

Darüber hinaus sollte jedoch auch ein tiefergehendes Putzen, ein sogenanntes ‚Deep Cleaning‘, von Zeit zu Zeit stattfinden. Wenn entlegene Ecken übergangen oder einige Stellen einfach regelmäßig vergessen werden, können hier echte Gesundheitsfallen entstehen.

Wer niemals ein solches ‚Deep Cleaning‘ durchführt, der wird irgendwann dafür die Quittung bekommen. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn von der finanziellen Perspektive aus betrachtet ist dies unerwartet wichtig. Möbel, aber auch Wände, Böden, Leisten und natürlich Küchen bedürfen einiger Instandhaltung. Über die Jahre angesammelter Schmutz kann womöglich irgendwann nicht mehr restlos entfernt werden und sogar die darunter liegende Materie in Mitleidenschaft ziehen. Im Zweifel kann dies den Wert deiner Möbel schmälern oder am Ende einer Mietdauer sogar dazu führen, dass du nicht die volle Summe deiner Kaution zurückerhältst. 

Dahinter, dazwischen und wo du keinen Dreck vermuten würdest, weil du ihn nicht siehst, gilt es besonders gründlich zu sein. Rücke Möbel von der Wand ab – oder beispielsweise auch  den Kühlschrank – und putze hier. Wenn du schon beim Kühlschrank bist, dann mache diesen auch von innen sauber. Ebenso einer eingehenden Reinigung von innen bedarf der Ofen. Und auch die Dunstabzugshaube und die Fenster, auf denen du den Schmutz nicht immer siehst, sollten von Zeit zu Zeit eine gründliche Abreibung bekommen. 

Im Schlafzimmer Im Schlafzimmer ist das Bett eine echte Keimfalle. Bedenke nur, wie oft du dich darin aufhältst. Hautschuppen, Schweiß, aber auch Staub und obendrein alles, was sich in einer warmen Umgebung wohlfühlt und vorzüglich vermehren kann, verunreinigt deine Wohlfühloase. Regelmäßig das Laken und Bettzeug waschen sollte genauso auf deiner Liste stehen wie die Kopfkissen- und Matratzenreinigung.

In der Küche In der Küche bereitest du dir dein Essen zu, ein besonderes Augenmerk sollte daher in diesem Raum auf der Hygiene liegen. Oberflächen sehen oft sauber aus, doch Lebensmittel – gerade Fleisch und Fisch – hinterlassen unsichtbare Keime, die du dann über andere Nahrung aufnimmst. Wische daher regelmäßig die Oberflächen mit Desinfektionsmittel gegen Bakterien und Keime ab. Reinige auch die benutzten Küchenutensilien mit heißem Wasser und Seife. 

Vermutlich verfolgst du einen wöchentlichen Putzplan, der standardmäßig Staub saugen, Böden wischen und Bad- und Küchenapparaturen sowie natürlich die Toilette putzen beinhaltet. Dies ist auch sinnvoll, da Allergien sich über die Zeit entwickeln und eine wöchentliche Putzroutine hiervor besser schützt, als unregelmäßig in größeren Abständen die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen.

Weit schwerwiegender und bedeutender dürften jedoch die gesundheitlichen Folgen einer vernachlässigten Reinigung deines Zuhauses sein. Bakterien und Keime sammeln sich nämlich gerne in entlegenen Ecken an und vermehren sich dort ungestört. Gleiches gilt für Allergene. Ignorierst du beides langfristig, wird die Entwicklung von Allergien über die Zeit immer wahrscheinlicher. 

Vorwiegend zu beachten sind hierbei Staubmilben, aber auch Tierhaare. Für die allgemeine Gesundheit sind Schimmelsporen ein unbedingt zu vermeidendes Risiko. 

Zusätzlich zu deiner wöchentlichen Putzroutine solltest du jedoch auch semi-regelmäßig, beispielsweise monatlich, die ansonsten vernachlässigten Stelle putzen und ein- bis zweimal im Jahr ein richtiges ‚Deep Cleaning‘ veranstalten. Die Putzroutine kann wie folgt aussehen.

Wöchentlich: Die Essentials für die wöchentliche Reinigung dürften bekannt sein und wurden auch bereits genannt. Zusätzlich gilt es, Küchengeräten wie beispielsweise der Mikrowelle besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Doch vor allem auch die Küchenspüle und Abtropffläche müssen wöchentlich gereinigt werden. Wenn du mit rohem Fleisch oder Fisch hantierst, bietet es sich an, direkt im Anschluss die Spüle, inklusive Apparatur, mit desinfizierenden Reinigungsmitteln zu säubern.

Monatlich: Dein Kühlschrank braucht einmal im Monat eine gründliche Reinigung, bei du die Nahrungsmittel kurz herausnimmst und mit desinfizierenden Mitteln die Ebenen, Fächer und Schubladen auswischst. Wenn du schon dabei bist, bietet es sich an, auf gleiche Weise auch mit deinen Vorrätsschranken zu verfahren.

Zweimal jährlich: Seltener durchzuführen, aber keineswegs unwichtiger in deiner Putzroutine ist die Reinigung von Matratzen, Fenstern und Vorhängen. Diese aufwendigen und zeitintensiven Dinge können am besten im Zuge eines Frühjahrsputzes und noch einmal im Herbst erledigt werden. 

Neben diesen größeren Vorhaben kannst du aber auch mit Hilfe von kleinen und einfachen Handgriffen schnell etwas mehr Sauberkeit in dein Zuhause bringen. Diese folgenden Stellen und Gegenstände sind leicht hygienisch rein zuhalten, werden aber oft vergessen. Etabliere sie in deine Standard-Putzroutine und du kannst die Keimzahl in deinem Zuhause effizient reduzieren.