Neue Händlerin bei „Bares für Rares“: So tickt Sarah Schreiber privat

2022-07-02 01:18:39 By : Ms. Katie Deng

Die 34-Jährige bringt frischen Wind in die ZDF-Trödelshow.

Das ist doch … Richtig, ein neues Gesicht im „Bares für Rares“-Händlerraum. Wer am Freitag (1. Juli) ganz genau aufgepasst hat bei der ZDF-Trödelsendung, dem ist die Neue nicht entgangen. Sarah Schreiber ist, wenn sie nicht vor der Kamera steht, keine waschechte Händlerin, sondern Auktionatorin. Sie kommt aus ursprünglich aus Freiburg, wohnt jetzt aber in der Nähe von Wiesbaden. Privat trägt die 34-Jährige lieber Goldschmuck. „Silber steht mir leider nicht“, bedauert sie. Vor dem ersten Drehtag war sie sehr nervös. Was Sie sonst noch über die hübsche Blondine wissen müssen, lesen Sie hier.

Lesen Sie auch: Traurige Tiergeschichte bei „Top Dog Germany”: Simba ist blind und taub – aber schon jetzt Sieger der Herzen >>

Zehn Jahre lang arbeitete sie in einem Auktionshaus in Oberursel, bevor sie sich Ende vergangenen Jahres mit dem Auktionshaus Schreiber selbstständig machte. „Ich liebe meinen Beruf und möchte ihn frischer und moderner nach außen tragen“, erklärt die Kunstliebhaberin gegenüber dem Wiesbadener Kurier. „Die Auktionatoren-Branche ist sehr veraltet. Als außenstehende Person hat man immer direkt den großen Auktionator, der alles weiß und alles kann, im Kopf. Aber wer wirklich im Hintergrund für gute Verkäufe sorgt, das bleibt meistens unerkannt.“

Lesen Sie auch: 12 Kilo in 5 Wochen! So hat „Bares für Rares“-Star Walter „Waldi“ Lehnertz krass abgenommen >>

Das will die 34-Jährige ändern. Und das nicht nur mit ihren Auftritten bei „Bares für Rares“. „Fast 20 Jahre Erfahrung im Kunsthandel und in Auktionshäusern haben meine Leidenschaft zur Berufung werden lassen“, gibt die Geschäftsführerin auf ihrer Homepage preis. Ihre Schwerpunkte: Orientteppiche, Gemälde, Silber, Porzellan und alles was „gefällt“. „Und vielleicht noch guter Whisky“, verrät die neue „Bares für Rares“-Händlerin.

Und was macht für Sarah Schreiber die Faszination an alten Schätzen aus? „Jedes Stück, das in den Müll wandert, begräbt Momente und Erinnerungen von vorherigen Besitzern“, sagt sie. „Wer hat alles schon auf dem Teppich gesessen? Wer hat aus diesen Tassen getrunken? Was hat in der Umgebung dieses Sammlerstücks stattgefunden?“

Sie will für Dinge, die der eine nicht mehr braucht, einen neuen Besitzer finden, der das gute Stück zu schätzen weiß. Das geht bei „Bares für Rares“ besonders gut. In der Sendung, in der Menschen mit ihrem vermeintlichen Trödel kommen, oft gar nicht wissen, was der Wert ist und dann teils Unsummen für ihre Rarität geboten bekommen, hofft auch Sarah Schreiber auf die eine oder andere Rarität.

Und vielleicht hofft sie auch auf ein wenig mehr Popularität. In ihrem Hauptjob als Auktionatorin will Sarah Schreiber auch ein neues, junge Publikum ansprechen. „Wir gehen über Instagram nach außen und wollen unsere Arbeit transparenter machen“, verrät sie im Wiesbadener Kurier. Sicher wird sie da auch über ihre neue Rolle bei „Bares für Rares“ einiges preis geben, die Teilnahme an der Show wiederrum dürfte ihr Geschäft ankurbeln.

Lesen Sie auch: „Bares für Rares“: Schockverliebt in eine alte Blondine – Händler bietet gegen sich selbst >>

Sie will ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für die im Geschäft mit alten Schätzen oft noch unterrepräsentierten Frauen. „Frauen in unserem Beruf, die teilweise einen Doktor in Kunstgeschichte haben und sich bestens mit Antiquitäten auskennen, sind dermaßen unterbezahlt, dass sie dem Beruf den Rücken kehren“, kritisiert die Auktionatorin. „Wir können viel mehr, als uns zugetraut werden. Die Leute hinter den großen Auktionatoren recherchieren Preise, bilden Angebote und leisten die Vorarbeit, um bei der Auktion den bestmöglichen Preis für den Kunden herauszuholen.“

Bei „Bares für Rares“ schlägt Sarah Schreiber übrigens gleich beim allerersten Objekt zu. Bei einem alten Schaukelstuhl bekommt Sie den Zuschlag für 600 Euro. Sie habe schon einen Kunden dafür, verrät sie. Wenn das so weiter geht, kann es ja lustig werden mit ihr.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.